Die Botschaften: | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 |
Startseite | nach Themen | Hl. Teresa | Die Heiligen in Sievernich |
Die Pfarrei St. Johann Baptiste in Sievernich |
|||||||
1550 hatte die Kapelle alle Pfarrechte mit Ausnahme der Taufspendung; 1723 (oder 1725 ?) erhielt sie auch dieses Recht. Schutzpatron der Kapelle und der heutigen 1870/71 erbauten neugotischen Kirche ist Johannes der Täufer. Die Kuraten von Sievernich wohnten im Pfarrhaus von St. Martin in Zülpich und kamen aus Steinfeld. Für ihren Dienst in Sievernich bekamen sie jährlich 6 Mltr. Roggen und 2 Paar Schuhe. Schon 1732 wohnten die Kuraten von Bessenich und Sievernich in dem vom Steinfelder Abt erbauten Pfarrhaus Sievernich. Im Mittelalter bis 1801 gehörte Sievernich zum Dekanat Zülpich - Archidiakonalbezirk Bonn. Nach der Auflösung des Dekanats Zülpich im Jahre 1801 gehörte Sievernich zu Nideggen und 1827 zum Dekanat Nideggen. 1806 wurde Sievernich ein Rektorat unter der Pfarre Disternich. Ab 1835 wurden Pfarrerhebungsanträge gestellt. Nach langen Verhandlungen wurde 1854 Sievernich von der Pfarre Disternich abgetrennt und zur selbständigen Pfarre erhoben. 1869 ist nach dem Abriß der Kapelle mit dem Neubau der gotischen Kirche am gleichen Standort begonnen worden. Aus Spenden und nur eigenen Mitteln wurde die Kirche errichtet. Im Jahr 1871 wurde die Schule gebaut. Am 7. Juli 1873 ist die Kirche durch Erzbischof Paulus Melchers konsekriert worden. 1925 Neugründung des Dekanats Zülpich. Im 2. Weltkrieg (in der Nacht vom Mittwoch 28.02.1945 auf Donnerstag 01.03.1945) wurde Sievernich bei den Kämpfen um den Neffelbachübergang fünf Stunden lang unter dem Feuer von etwa 60 Panzern beschossen. Hierbei wurde auch die Kirche und das Pfarrhaus schwer zerstört - die Kirche brannte total aus. Heute gehört Sievernich zum Dekanat Vettweiß – Nörvenich, Bistum Aachen.
Aus Sievernich stammt der Kölner Weihbischof Josef Müller (1845-1921). Die Pfarrer von Sievernich seit 19931:
Kirchenbücher:
Der Schnitzaltar wurde vom bekannten Bildhauer Karl Heinz Müller aus Brühl restauriert. Ab 1989, aber ganz sicher 1990 stand der Altar in der Sievernicher Kirche. Vorher ist der ganze Chorraum (Zelebrationsaltar ist auch neu) neu gestaltet worden. Die Dorfbewohner haben unentgeltlich hier gearbeitet. Glocke: h aus 1930, Gießerei Petit & Edelbrock, Gescher. Orgel: 11 Register, aus 1953, Gebr. Gebhard, Boppard. Figuren: 4 Evangelisten (in den Galerien über den Sakristeien), Holz, H. 75 cm, aus 1978, Peter Seekircher, Sievernich; Taufe Christi, Gips, H. 140 cm, 19. Jh. Turmreliquiar des hl. Hermann-Josef, Messing, H. 32 cm. Pfarrhaus 1541 erbaut, 1827 restauriert, 1960 u. 1974 renoviert, freistehend, zweigeschossig in sechs Achsen mit steilem Walmdach, seitlicher erdgeschossiger Anbau 450 x 370 cm. Pfarrheim, Zehntscheune aus dem 16. Jh.; Backstein, 12,20 x 8,70 m, Traufhöhe 6,00 m, 1966/67 restauriert und 1985 als Pfarrjugendheim eingeweiht. Pläne von Karl Josef Ernst, Zülpich. Anschrift: Kath. Kirchengemeinde, St. Johann Baptist, Sievernich, Pfarrer-Alef-Str. 11, 52391 Vettweiß, Tel.: 0 22 52/35 00, Kostenstelle: 0519670 Pfarre mit 362 Katholiken HWS, 3 NWS und 11 Nichtkatholiken. Wallfahrten nach Banneux, Füssenich, Maubach und Kevelaer. SchrifttumA. J. Zorn, Der Architekt August Carl Lange (1834-1884), Diss. RWTH Aachen 1980,5.99-104.
|