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Presse / Berichte


Interview
des Ortspfarrer mit dem Pur-Magazin November 2002

Fatima Ruft Nr. 179, Dez 4/2002
Artikel der WZ (Wuppertaler Zeitung) Montag, 10. Februar 2003 : Die Magie der Madonna 


 

WZ (Wuppertaler Zeitung) Montag, 10. Februar 2003

Die Magie der Madonna 

Einer Seherin erscheint die „Maria von Sievernich“.
Ihre Botschaft: Betet, betet, betet!

Von Michael Hammes

Sievernich. Die Marienerscheinungen in dem 450-Seelen-Dörfchen Sievernich im Kreis Düren sind aus den Schlagzeilen verschwunden. Nicht ganz unschuldig daran sind die kirchlichen Oberhirten. Nach einer offiziellen Erklärung des Aachener Bistums sollte die Gottesmutter im Oktober 2002 zum letzten Mal „erscheinen“. Der Ansturm der Beter und Schaulustigen bringe Belastungen für die Einwohner, hatte der Bischof Heinrich Mussinghoff in einem Brief an die Gemeinde St. Johannes Baptist geschrieben. Doch es tut sich weiter Wundersames in dem Kirchlein.  

Das Gotteshaus ist nach wie vor rappelvoll, wenn die „Seherin Manuela“ jeden ersten Montag im Monat zum Gebet einlädt. 400 Menschen kamen auch vor einer Woche zu dem Treffen der „Blauen Gebetsoase“. Gegen 17.40 Uhr soll Maria dann wieder erschienen sein - für zehn Minuten. Im Pfarrheim berichtete die junge Frau, die als äußerst gläubig und charismatisch beschrieben wird, nachher: „Die Muttergottes erschien im weißem Gewand wie auf dem Bild als Makellose. Sie hatte einen blauen Rosenkranz und stand auf der Erdkugel.“ Die Madonna habe mit sanfter, aber mahnender Stimmen gesprochen, berichtete Manuela weiter. „Sie sagte: Ich kann es diesmal nicht verhindern, dass der Kelch meines Sohnes sich über die Menschheit neigt! Betet, betet, betet!“ 

Die Seherin ist ganz sicher nicht verrückt 

Joachim Hils, Vorsitzender des örtlichen Trauerhallenvereins, war bei dem Gebet der Rosenkranzgruppe in der Kirche dabei. Er selbst hat Maria nicht gesehen. Zur Seherin meint er: „Manuela ist nett und höflich. Man muss ihr einfach glauben. Die Frau ist mit Sicherheit nicht verrückt.“ Sie sei oft im Ort. Dann stelle sich die medienscheue Frau auch den Fragen der Sievernicher. Das Verhältnis zum Dorf sei gut. Anders als oft berichtet habe der Ort bis auf wenige Ausnahmen auch nichts gegen die monatliche Pilgerschar. Selbst der Ortsvorsteher nicht, und der ist laut Pfarrer nicht in der Kirche und bekennender Atheist. 

Manuela ist 35 Jahre alt und hat ein kleines Kind. Sie wohnt im Nachbarort Gürzenich. Als Jugendliche habe sie der Kirche nicht besonders nahe gestanden, heißt es. Ihre ersten Madonnen-Erfahrungen machte sie mit zwölf Jahren in einem belgischen Marienwallfahrtsort. In Sievernich hatte sie vor zweieinhalb Jahren die erste Erscheinung. Seither ist Dorfpfarrer Heribert Kleemann ihr Seelenführer. „Sie ist eine absolut glaubwürdige Frau“, sagte der Geistliche in einem Interview. „Auch liegen keine seelisch negativen Befunde vor. Sie ist natürlich, ist eine Frau mit vielen Begabungen und Charismen.“ Ihre Aufrufe zu Gebet und Buße, ihre Botschaften, würden die Christen stärken. „Über die Echtheit der Erscheinungen kann ich natürlich nichts sagen. Aber dass der Himmel sich auch heute offenbart, das halte ich durchaus für möglich.“ 

Das Bistum nimmt die Schilderungen der Frau ernst, äußert sich aber nicht zur Echtheit, An eine tiefere Überprüfung ist nach Einschätzung des Dorfgeistlichen nicht gedacht, „weil eben erfahrungsgemäß in der Kirche solche Überprüfungen viele Jahre dauern.“ Inzwischen ist auch immer wieder von Wunderheilungen die Rede. Der Pfarrer wurde schon öfter von Betroffenen angerufen. Von der krebskranken Frau, der es unerwartet besser gehen soll, hat auch Hils gehört. Ebenfalls von dem unheilbar kranken Kind, dessen Krankheit nicht mehr weiter voranschreite. „Mit der Marienerscheinung hat das aber nichts zu tun“, meint er. Die Hoffnung lässt immer wieder Hunderte von Gläubigen in das Dorf kommen, um die Marien-Botschaften zu hören. Aus Dankbarkeit gab es schon eine neue Monstranz, Ostern ist die Statue „Maria, die Makellose“ fertig“.

Die letzte angekündigte Erscheinung hatte es Oktober 2002 gegeben, dennoch zeigte sich die Madonna der Seherin seither schon wieder zwei Mal, rief dringend zum Friedensgebet auf - stets zum Treffen der „Blauen Gebetsoase“ am ersten Montag eines Monats. Am 1. März könnte es wieder so weit sein. Doch da ist Rosenmontag, und da fällt das Rosenkranzgebet aus.

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