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Die hl. Mirjam von Abellin (Maria Baouardy)

Name bedeutet: Mirjam: die Beleibte/die Schöne / die Bittere/die von Gott Geliebte (aramäisch)

Nonne, Mystikerin
* 1846 in Abellin in Galiläa
+ 1878 in Bethlehem

 

    

Mirjam - die kleine Araberin

Gedenktag katholisch: 
26. August 

Mirjam war Araberin, ihre Eltern waren Christen und gehörten der katholischen Kirche des griechischen Ritus an.

Acht Tage vor der Verheiratung erklärte das Mädchen, es wolle nicht heiraten, sondern Jungfrau bleiben. Einen Teil der folgenden Nacht brachte sie im Gebet vor einem Bild der Maria zu und bat um Hilfe. Im Schlaf sagte ihr eine Stimme diese Hilfe zu. Mirjam erwachte, schnitt ihre langen Haare ab und legte sie samt den Edelsteinen, die sie von ihrem Verlobten erhalten hatte, beiseite. Inzwischen hatte ihr Onkel zum Hochzeitsmahl Freunde und Bekannte eingeladen. Nach orientalischer Sitte musste die Braut in vollem Schmuck vor den Hochzeitsgästen erscheinen, aber Mirjam brachte an Stelle der üblichen Getränke ihre mit Gold und Edelsteinen gezierten Haare.

Nachdem so die Hochzeit geplatzt war, schloss Mirjam sich 1867 in Pau in Frankreich den unbeschuhten Karmelitinnen an, wurde zur Ordensarbeit nach Mangalore in Indien geschickt und legte dort 1870 ihr Gelübde ab. 1872 kehrte sie nach Frankreich zurück, 1875 gründete sie in Bethlehem ein Kloster. Immer wieder hatte sie tiefe mystische Erlebnisse und erfuhr schließlich die Stigmatisierung mit den Wundmalen Jesu.

Inschrift auf der Grabplatte von Mirjani von Abellin

»J.M.J.T.

Hier ruht im Frieden des Herrn Schwester Maria von Jesus dem Gekreuzigten, Profess-Schwester vom weißen Schleier, eine hochbegnadete, tugendhafte Seele. Sie zeichnete sich aus durch ihre Demut, ihren Gehorsam und ihre Liebe. Jesus, die einzige Liebe ihres Herzens, hat sie zu sich gerufen
in ihrem dreiunddreißigsten Lebensjahr und im zwölften Jahr ihres Ordenslebens, in Bethlehem, am 26. August 1878.
Requiescat in Pace!«

Ihr tägliches Gebet zum Hl. Geiste
O Heiliger Geist, erleuchte mich,
O Gottes Lieb' verzehre mich,
Den Weg der Wahrheit führe mich,
Maria, Mutter, schau auf mich,
Mit deinem Jesus segne mich;
Vor aller Täuschung und Gefahr,
Vor allem Übel mich bewahr!

Heiliger Geist, erleuchte mich! Was soll ich tun und wie kann ich Jesus finden? Die Jünger waren sehr unwissend, sie waren bei Jesus, und doch verstanden sie Ihn nicht.
Das Geringste macht mich verwirrt und aufgeregt. Ich bin zu empfindlich; ich bin nicht großmütig genug, um Opfer für Jesus zu bringen.
O Heiliger Geist, als Du den Jüngern Dein Licht erstrahlen ließest, wurden sie umgewandelt; sie waren nicht mehr das, was sie vorher waren; ihre Kraft war erneuert, die Opfer wurden ihnen leicht; sie erkannten Jesus besser als vorher, da Er noch unter ihnen weilte. Quelle des Friedens, des Lichtes, komm, mich zu erleuchten. Ich habe Hunger, komm, mich zu ernähren; ich habe Durst, komm, gib mir zu trinken; ich bin blind, komm, mich zu erleuchten; ich bin arm, komm, mich reich zu machen; ich bin unwissend, komm und belehre mich!
Heiliger Geist, ich gebe mich Dir hin. Amen!


Gebet der Schwester Maria von Jesus dem Gekreuzigten

Herr Jesus, im Schweigen dieses anbrechenden Morgens komme ich zu Dir und bitte Dich mit Demut und Vertrauen um Deinen Frieden, Deine Weisheit, Deine Kraft. Gib, dass ich heute die Welt betrachte mit Augen, die voller Liebe sind. Lass mich begreifen, dass alle Herrlichkeit der Kirche aus Deinem Kreuze als dessen Quelle entspringt. Lass mich meinen Nächsten als den Menschen empfangen, den Du durch mich lieben willst. Schenke mir die Bereitschaft, ihm mit Hingabe zu dienen und alles Gute, das Du in ihn hineingelegt hast, zu entfalten.
Meine Worte sollen Sanftmut ausstrahlen und mein ganzes Verhalten soll Frieden stiften. Nur jene Gedanken, die Segen verbreiten, sollen in meinem Geiste haften bleiben. Verschließe meine Ohren vor jedem übelwollenden Wort und jeder böswilligen Kritik. Möge meine Zunge nur dazu dienen, das Gute hervorzuheben. Vor allem bewirke, o Herr, dass ich so voller Frohmut und Wohlwollen bin, dass alle, die mir begegnen, sowohl Deine Gegenwart als auch Deine Liebe spüren. Bekleide mich mit dem Glanz Deiner Güte und Deiner Schönheit. damit ich Dich im Verlaufe dieses Tages offenbare. Amen.


Ich nehme die Flügel meines Erlösers. Ich .sehe, wie die ganze Welt mich selig preist. Wie ist es süß. Dir an zugehören, o mein Heiland! Dein Name ist groß und erfüllt den Himmel. Alles lobt Dich und ist von Freude durchdrungen, weil Du gegenwärtig bist. Die Flügel. mit denen ich fliege, hat mein Erlöser mir gegeben. Gnädig hat Er meine Seele angeschaut. Er hat mir die Flügel geschenkt, mit denen ich flog. Aus dem tiefen Abgrund, in dem ich mich befand, hat der Herr mich herausgezogen. Seit diesem Tag bin ich in Seinem Schoß für immer. Glücklich der nie endende Tag!... Der Herr hat mich in Seine Heimat geholt. Was sagt ihr Bewohner der Erde?... Er gibt mir Flügel, um zu fliegen. Er gibt mir tausend Blumen, um sie auf meinen Weg zu streuen. Er hat einen Korb voller Blumen in meine Hände gedrückt, und alle meine Freunde dürfen daraus nehmen, soviel sie wollen. Auf dem ganzen Weg habe ich Blumen gestreut, Freunde und Feinde haben sich eifrig bemüht, sie aufzulesen.