Informationsblatt der Blauen Gebetsoase
in Sievernich
Der heilige Hieronymus
(347-420), Priester, Bibelübersetzer, Kirchenlehrer
(Fest: 30. September)
Viele Heilige sind Manuela Strack in Sievernich erschienen. Alle, bis auf zwei, konnte sie anhand von Bildern identifizieren, die Beter ihr vorlegten.
Am 07.05., 11.06. und 02.07.2001 sah Manuela Strack in der Sievernicher Kirche jeweils einen großen Herrn in rotem Gewand mit langem weißen Bart und roter Kopfbedeckung, dessen Name ihr jahrelang unbekannt blieb.
Beim wöchentlichen Bibelkreis am Montag, dem 6. August 2007 in Sievernich wurde über diese Person gesprochen. Frau Strack gab eine ausführlichere Beschreibung dieses Heiligen. Am selben Abend noch stieß ein Beter auf ein Bild, das auf diese Beschreibung zutrifft. Frau Strack bestätigte, dass es sich um den Heiligen handelt, der ihr erschienen ist, und zwar den heiligen Hieronymus, wie er von El Greco gemalt wurde.
(1590-1600, National Gallery, London);
Hieronymus gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der gesamten Kirchengeschichte, er ist Kirchenlehrer und einer der vier lateinischen Kirchenväter, er zählt zu den größten Gelehrten innerhalb der katholischen Kirche. Aber nie wurde ein Kanonisationsprozess eingeleitet, nie wurde der große Hieronymus offiziell heiliggesprochen. Der Grund für diese außergewöhnliche Tatsache ist möglicherweise in dem oft ungestümen Temperament des Cholerikers Hieronymus zu suchen, der aufgrund zahlreicher Krankheiten und eines strengen Asketenlebens häufig überreizt und kränkend war und polemisch urteilte. Doch trotz aller Schwächen war Hieronymus bei den Großen seiner Zeit hochgeschätzt, das Volk verehrte ihn bereits im Mittelalter wie einen Heiligen.
Hieronymus Sophronius Eusebius kam um das Jahr 347 im dalmatinisch-pannonischen Grenzort Stridon im heutigen Jugoslawien zur Welt. Seine katholischen Eltern erzogen ihn im christlichen Glauben. Nach einem umfassenden Studium in Rom, wo er auch das Taufsakrament empfing, zog Hieronymus nach Trier, wo er das Mönchstum kennen und schätzen lernte. Die nächste Station im Leben von Hieronymus war Aquileia östlich von Venedig, wo er sich um das Jahr 370 einem asketischen Freundeskreis, dem »Chor der Seligen«, anschloß. 373 verließ der inzwischen 30jährige Hieronymus Aquileia wieder und unternahm mehrere Pilgerfahrten in den Orient. Einige Zeit lebte er in strengster Abgeschiedenheit in einer Mönchsgemeinschaft bei Aleppo im heutigen Nord-Syrien. Doch die Streitigkeiten unter den Mönchen vertrieben ihn bald wieder. Über Antiochien, wo ihn eine schwere Krankheit aufhielt, und Konstantinopel kehrte Hieronymus, inzwischen zum Priester geweiht, nach Rom zurück und wurde Sekretär von Damasus I. Als der Papst 384 starb, machte sich der gelehrte Hieronymus, der mehrere Sprachen fließend beherrschte, Hoffnungen, als Nachfolger den Stuhl Petri zu besteigen. Doch er hatte zuviele Feinde, ein anderer - Siricius - wurde gewählt. Enttäuscht verließ Hieronymus 385 Rom und ließ sich mit einer Gruppe von Witwen, die sich im Laufe der Jahre in Rom um ihn gesammelt hatten, in Bethlehem nieder, wo er in den folgenden Jahren ein Männer- und drei Frauenklöster gründete. In den 35 Jahren, die Hieronymus hier in Bethlehem lebte, wurde er zu einem der größten Theologen aller Zeiten. Man sagte, Hieronymus sei nach Augustinus (Gedenktag 28. August) der gelehrteste lateinische Kirchenschriftsteller gewesen, Hieronymus war es, der dem Klosterleben im Abendland wichtige Impulse gab und ihm den Weg bereitete. Seine Schriften sind von außergewöhnlicher Klarheit. Bis heute sind noch 117 Briefe von Hieronymus erhalten, darunter an Augustinus, seinen Zeitgenossen. Als »Krone seines Schaffens«, so der Theologe Theodor Schnitzler, wird die »Vulgata« bezeichnet, eine allgemein gebräuchliche Bibelübersetzung, die Hieronymus im Auftrag von Papst Damasus I. erarbeitet hatte. Die Arbeit an diesem monumentalen Übersetzungswerk dauerte Jahre. Berühmt wurde Hieronymus auch durch einen fortlaufenden Kommentar über große Teile des Alten und des Neuen Testamentes. Im Alter von etwa 73 Jahren starb der große Kirchenwissenschaftler nach vielen Wirren um seine Person und vielen menschlichen Enttäuschungen am 30. September 420 in seinem Kloster in Bethlehem. Der Patron der Asketen, Schüler, Studenten und Gelehrten, der Theologen und Übersetzer wird wegen seiner Tätigkeit als Papstsekretär meist mit dem Kardinalshut abgebildet; oft sieht man ihn als Gelehrten an einem Schreibpult, manchmal auch als verhärmten, abgemagerten Einsiedler vor seiner Höhle, einen Totenkopf und ein Kreuz bei sich. Die Darstellung mit einem Löwen, dem er einen Dorn aus der Pfote zieht, geht ebenfalls auf sein Eremitenleben in der Wüste zurück.
Der Maler El Greco (= der Grieche), * um 1541, † 7. April 1614, schuf in den letzten beiden Jahrzehnten seines Lebens seine Hauptwerke, die sich der Gegenreformation verpflichteten. Zu diesen Werken gehört auch das Gemälde „Heilige Hieronymus als Kardinal“.
Brief des Hl. Hieronymus
Alles verlassen, um alles zu empfangen
Wir haben mehr empfangen als wir gegeben haben; wir trennen uns von kleinen Dingen und finden gewaltige Reichtümer. Christus vergilt hundertfach, was man für Ihn tut: „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkaufe alles und gib das Geld den Armen. Dann komm, und folge mir nach“. „Wenn du vollkommen sein willst“ – wenn es um Großes geht, haben wir immer freie Wahl. So macht der Apostel Paulus aus der Jungfräulichkeit auch kein Gebot (1 Kor 7), denn Jesus hat gesagt: „Sie ist ein Geschenk der Barmherzigkeit Gottes. Wer das erfassen kann, der erfasse es“ (vgl. Mt 19,12). „Wenn du vollkommen sein willst“: es wird einem nicht aufgedrängt, die Freiwilligkeit des Opfers erhöht ja seinen Wert. Und doch, um vollkommen zu werden, reicht es nicht einfach, nur den Reichtum zu verachten und sein Hab und Gut herzugeben, sich von allem zu befreien, was man in einem Augenblick verlieren und erwerben kann – das haben ja die Philosophen schon gemacht; von einem Christen ist mehr gefordert.
Es reicht nicht, sich von den irdischen Gütern zu trennen; man muss Christus nachfolgen. Aber was ist das: Nachfolge Christi? Es heißt, jedweder Sünde zu entsagen und sich an alles zu halten, was tugendhaft ist. Christus ist die ewige Weisheit, der Schatz, den man in einem Acker findet (Mt 13,44), im Acker der hl. Schrift. Er ist die wertvolle Perle, um derentwillen man viele andere verkaufen muss (Mt 13,46). Christus ist auch Heiligkeit, die Heiligkeit, ohne die niemand das Antlitz Gottes sehen wird. Christus ist unsere Erlösung, unser Erlöser. Er hat sich als Lösegeld hingegeben für alle (1 Tim 2,6). Christus ist alles: wer um seinetwillen alles verlässt, wird in Ihm alles finden. Er wird sagen können: „Mein Erbe ist der Herr“ (Ps 15,5)... Gib nicht nur dein Geld, wenn du Jesus Christus nachfolgen willst. Gib Ihm dich selbst; mach es wie Jesus, denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen (Mk 10,45).
Leserbrief aus der Aachener Kirchenzeitung vom 12. August 2007 - Tägliches Brot oder Eucharistie?
Stichwörter zur Bibel (Nr. 30):
Das Lukas-Evangelium in der Übersetzung des Hieronymus vermittelt einen scheinbar wenig eucharistischen Begriff von "Brot". Die vierte Vaterunserbitte lautet bei ihm "Panem nostrum cotidianum da nobis hodie" - "Unsere Tagesration Brot gib uns heute." Doch ist dies wirklich nur alltagsbezogen?In der griechischen Fassung des Lukas-Evangeliums, die Hieronymus vorlag, lautet der Begriff für "cotidianus" überraschend "epiousios" zugrunde. Interessanterweise übersetzte Hieronymus das Wort bei Matthäus aber nicht mit "cotidianus" sondern mit "supersubstantialis" (Mt 6,11). Andere ihm vorliegende Wendungen (aus der Vetus Latina) schied er aus. Warum entschied er sich bei Matthäus für "supersubstantialis" und warum übernahm er bei Lukas (aus der Itala) "cotidianus", wo doch im Griechischen bei beiden Evangelien "epiousios" erscheint? Dieses Wort kommt in der gesamten Grazität nur zwei Mal vor: auf einem Papyrus des 5. Jahrhunderts und eben im Neuen Testament. Auf dem Papyrus ist der Sinn nicht eindeutig. Das neutestamentliche Wort kann man abgeleitet sehen aus epienai ("folgen") und aus epeinai ("übersein"). Eine Begründung dafür, dass es etwa "überwesenhaft", "übernatürlich", eben "supersubstantialis" und nicht "cotidianus" bedeutete, lieferte 1983 der Mönchengladbacher Franziskaner P. Erhard Platzeck („Die Herzmitte des Vaterunser-Gebetes"; Rhemania Franciscana 36). Ihm war aufgefallen, dass von den 57 Wörtern des griechischen Vaterunsers epiosios das 29. ist, also genau das in der Mitte, das zentrale. Da am Anfang des Gebetes Gottvater steht, am Ende aber das Böse, liegt es nahe, dass in der Mitte Christus stehe (epiousios/supersubstantialis), das wahre Brot, die Eucharistie.
Dieser Artikel wurde von Siegfried Koß aus Mönchengladbach geschrieben.
Das Vaterunser in Altgriechisch
Pater hêmôn ho en tös ouranös; hagiasthêtô to onoma sou; elthetô hê basileia sou; genêthêtô to thelêma sou, hôs en ouranô, kä epi tês gês. ton arton hêmôn ton epiousion dos hêmin sêmeron; kä aphes hêmin ta opheilêmata hêmôn, hôs kä hêmeis aphiemen tös opheiletäs hêmôn; kä mê eisenenkês hêmas eis peirasmon, alla rhysä hêmas apo tou ponerou.
Mir wurde es sehr warm und mir war, als ob ich schweben würde. Dann sah ich links vom Altar der Pfarrkirche die Mutter Gottes stehen. Sie trug einen himmelblauen Mantel, welcher über den Kopf hin bis zu ihren Füßen reichte. Der Mantel war mit goldenen Rosen versehen. Unter ihrem Mantel trug sie ein weißes Kleid. Ihre Hände waren zum Gebet gefaltet, den Kopf leicht nach unten gesenkt; ihre Augen waren geschlossen. An ihrem linken Fuß befand sich eine goldene Rose. Sie wurde von einem goldenen, ovalen Licht (mit Strahlen) umgeben. Sie sprach:
„Ich grüße und segne euch, meine Kinder. Ich bin Maria, die Makellose, Maria, die Mutter Gottes.
Ich freue mich sehr über euer Gebet. Betet, meine Perlen, erfreut das Herz meines göttlichen geliebten Sohnes Jesus Christus.
Liebe Kinder, ich bin eure Mutter und ich liebe euch ganz mit meinem Herzen. Ich bin bei euch. Meine Kinder, ich rufe auf zum Gebet, sprecht mit meinem Sohn und mit mir. Betet für die Kinder, denn die Finsternis ist in der Welt. Ihr, die ihr die Drangsal erlebt, wisst, dass meine Tränen, die ich vergieße, besonders für Deutschland gedacht sind. Ehe ich mein marianisches Reich ganz und gar stark in der Liebe gemacht habe, wird dieses mein geliebtes Land vieles erdulden müssen. Doch, wenn ich auf Deutschland schaue, sehe ich, dass die Herzen der Menschen sich von meinem Sohn gewandt haben. Denkt nicht, dass meine Botschaft von Fatima, die ich den Kindern gab, veraltet ist. Doch seht, es ist notwendig, dass ihr bittet, dass ihr fleht. Ihr besänftigt meinen Sohn. Liebe Kinder, sucht meinen Sohn jeden Tag. Seht, es ist notwendig!
Meine Strahlen, meine Flammen der Liebe gieße ich über euch aus, über euch und besonders über die mir treu gebliebenen Priester. Mit meinen Tränen wasche ich euer Herz, so tretet, von mir gewaschen, vor meinen Sohn. Mein Herz sei das Eure und euer Herz das Meinige. Meine Kinder, betet, und mein Gesang trägt euch zu mir, wo immer ihr auch seid!“
Einladung
Jeden Montag von 18:30 bis 19:30 Uhr, außer am Gebetstag, findet in Sievernich ein Bibelkreis statt. Dies ist der Beginn des vom Himmel gewünschten Zentrums des Glaubens.
Fatima-Feier im Dom zu Aachen
mit Weihbischof Dr. Johannes Bündgens,
Samstag, 13. Oktober 2007
Anlass: 90 Jahre Fatima
Einladung der Marianischen Gebetsgruppe Krefeld
im Fatima Weltapostolat (Tel. 02151 730592)
15:00 Uhr Beginn in St. Marien: Rosenkranz vor dem Allerheiligsten
16:00 Uhr Fatima-Prozession zum Dom
17:00 Uhr Heilige Messe im Aachener Dom, anschließend Weihe an das Unbefleckte Herz Mariä und Anbetung mit sakramentalem Segen
19:00 Uhr Ende
Anfrage:
Es werden Musiker und Sänger gesucht, die am Gebetstag (erster Montag im Monat) in Sievernich mithelfen wollen. Bitte wenden Sie sich an die Blaue Gebetsoase.
Dringender Gebetsaufruf
Bitte beten Sie weiter, dass sich gegen alle Widerstände die Pläne des Himmels in Sievernich vollständig erfüllen. Wir wollen vor allem für die Priester des Priesterrates im Bistum Aachen und für Kaplan Hütten, den Pfarradministrator von Sievernich beten.
Die Gebetshefte mit der Novene erhalten Sie bei der Blauen Gebetsoase.
„Unsere Zeit braucht Glaubenszeugen, mutige Bekenner, glühende Apostel.“
Karl Friedrich Gustav Piffl, Bischof von Wien 1913 -1933