Informationsblatt der Blauen Gebetsoase

in Sievernich

 März 2007

  

Gebetsaufruf

Die heilige Kirchenlehrerin Theresia von Avila sagte: „Schon seit Jahren erbitte ich mir für das Fest des heiligen Josef stets eine besondere Gnade, und immer bin ich erhört worden. Ist meine Bitte weniger gut und nicht ganz der Ehre Gottes gemäß, so weiß er in bewundernswerter Weise sie zum Bessern zu lenken und so noch vorteilhafter für mich zu machen.“

Bitte beten Sie, dass sich der Wille des Himmels für Sievernich endlich erfüllt und alle Widerstände überwunden werden. Da am 19. März das Fest des Hl. Josef ist, schlagen wir, dem Rat der hl. Theresia von Avila folgend, eine Novene zum hl. Josef vor.

 Was ist eine Novene?

Novene besagt, an neun aufeinander folgenden Tagen in einem besonderen Anliegen zu beten. Die Apostel haben nach der Himmelfahrt des Herrn bis zum Pfingstfest zusammen mit der Gottesmutter die erste Novene gehalten. Sie flehten gemeinsam um das Kommen des Heiligen Geistes. Bitte beten Sie eine Novene für Sievernich zum Heiligen Josef. Das folgende Gebet sollte möglichst vom Sonntag, dem 10. März an täglich an neun aufeinander folgenden Tagen verrichtet werden, so dass die Novene am Sonntag, dem 18. März beendet wird. Der Festtag des Hl. Josef ist der 19. März. 

Tägliches Gebet an neun Tagen

Glückseliger Heiliger Josef, vertrauensvoll wende ich mich an dich und bitte dich um deine Hilfe. Ich glaube fest, dass dir bei Gott alles möglich ist. Jesus, der dir auf Erden untertan war, wird dir im Himmel keine Bitte unerhört lassen. Dies erfuhr deine treue Verehrerin, die große heilige Theresia, die von sich selbst bekannte, dass sie dir keine Bitte vortrug, ohne erhört worden zu sein. Darum forderte sie alle Menschen auf, ihre Zuflucht zu dir zu nehmen, mit der Versicherung, dass du sie nicht ungetröstet lassen würdest. Durch diese Worte angeregt, komme ich zu dir, gebenedeiter heiliger Josef und bitte dich, erwirke mir an deinem Festtag (19. März) vom dreifaltigen Gott durch deine allerreinste Braut Maria die besondere Gnade, dass sich der Wille des Himmel für Sievernich in jeder Hinsicht verwirklichen möge!

Gebet der heiligen Theresia vom Kinde Jesu
zu Ehren des Heiligen Antlitzes

In Deinem bitteren Leiden wurdest Du, lieber Jesus, der Spott der Menschen, der Mann der Schmerzen. Ich verehre Dein göttliches Antlitz. Einst strahlte daraus göttliche Schönheit und Anmut, jetzt gleicht es dem Antlitz eines Aussätzigen.

Doch auch in den entstellten Zügen erkenne ich Deine unendliche Liebe. Sehnlichst verlange ich darnach, Dich zu lieben und mitzuwirken, dass alle Menschen Dich lieben. Die Tränen, die so reichlich Deinen Augen entströmten, sind mir wie kostbare Perlen. Liebevoll möchte ich sie sammeln, um mit ihrem unendlichen Werte die Seelen der armen Sünder loszukaufen.

Jesus, Dein anbetungswürdiges Antlitz zieht mich an. Ich bitte Dich, präge meinem Herzen das Bild Deiner Gottheit ein und schenke mir eine glühende Liebe zu Dir, damit ich einst Dein Antlitz in seiner Verklärung schauen darf im Himmel. Amen.

„Liebendes Zwiegespräch“

von der hl. Teresa von Avila

Die eucharistische Frömmigkeit der heiligen Kirchenlehrerin Teresa von Avila kommt in ihrem „Liebenden Zwiegespräch“ zum Ausdruck (VI/283):

1.
„Brennst in Liebe Du zu mir,
Wie ich brenne, Herr, zu Dir?
All mein Sinnen, sag' wo's ruht,
Und das Deine, höchstes Gut?

2.
Was begehrst Du, Herr, von mir?
Herr, zu schaun Dein Angesicht.
Was macht einzig Kummer Dir?
Dass ich Dich verlier, mein Licht!

3.
Gib mir Liebe, die Dich minnt,
Bis sie Dich für stets gewinnt,
Dass ich bau ein Nest ganz warm,
Drin ich ruhe sonder Harm.

4.
Freundin, Gott in Deinem Herzen,
Welcher Mangel kann dich schmerzen?
Meine Liebe, Herr, zu mehren,
Das ist einzig mein Begehren.
Darum will ich stets und treu
Mich zur Liebe kehren neu."

Zwischen der hl. Teresa von Avila und dem hl. Johannes vom Kreuz bestand eine lebenslange innig-geistliche Beziehung, in der sie ihre leidenschaftliche Sehnsucht nach Gott, nach der Erfahrung seiner Nähe bis in mystische Erlebnisse hinein teilten.

Worte des hl. Johannes vom Kreuz:

 „Willst du alles genießen, dann suche in nichts den Genuss.
Willst du alles besitzen, dann nenne nichts dein eigen.
Willst du groß werden, dann suche, nichts zu sein.
Willst du alles wissen, dann suche, in nichts etwas zu wissen.

 Willst du zu dem kommen, wonach du dich sehnst, dann geh dorthin, wo du keinen Genuss findest.
Willst du erfahren, was du nicht weißt, dann geh dorthin, wo du unwissend bist.
Willst du erlangen, was du nicht besitzt, dann geh dorthin, wo dir alles fehlt.
Willst du werden, was du nicht bist, dann geh dorthin, wo du nichts bist. (S 1,13,11)

 Danach trachte allezeit, dass du geneigt bist:
nicht zum Leichteren, sondern zum Schwierigeren;
nicht zum Angenehmeren, sondern zum Unangenehmeren;
nicht zu dem, was dir gefällt, sondern zu dem, was dir weniger gefällt;

 nicht zum Tröstlichen, sondern zum Betrüblichen;
nicht zum Mehr, sondern zum Weniger;
nicht zum Höheren und Wertvolleren, sondern zum Minderen und Wertloseren;
nicht dahin, etwas zu wünschen, sondern dahin, nichts zu wünschen.

 Strebe in den Dingen dieser Welt nicht nach dem Besseren, sondern um Christi willen nach Verzicht, Entbehrung und Armut.“ (S 1,13,6)

 „Der Fortschritt im geistlichen Leben ist nicht möglich ohne Nachfolge Christi. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben sowie auch die Pforte, durch die jeder eintreten muss, der gerettet werden will. Wer auf bequemen Wegen wandeln und die Nachfolge Christi fliehen will, besitzt keinen guten Geist.“ (Kl. Schriften 70).

 

„Wenn der göttliche Odem, der Heilige Geist, die Seele erfasst, dann entflammt Er sie, erfreut und belebt sie und regt den Willen sowie auch die Begierden, die vorher lässig und schlaff waren, zur Liebe Gottes an. Der Heilige Geist ist es, der in der Seele die Liebe zum Bräutigam erhält und vermehrt.“ (GG 144)

 „Ein Wort hat der Vater gesprochen und das war Sein Sohn und Er spricht dieses immerfort im ewigen Schweigen; und im Schweigen soll es von der Seele vernommen werden.“

 Der heilige Tarzisius

Die einzige geschichtliche Quelle, die uns über diese liebenswerte Gestalt berichtet, ist die Inschrift, die Papst Damasus am Grab dieses Märtyrers in den Callistus-Katakomben in Rom anbringen ließ. Der kostbare Text dieser Inschrift lautet: „Der wütende Pöbel drängte den heiligen Tarzisius, der die “Sakramente Christi” trug, sie den Unheiligen zu zeigen. Er aber wollte lieber unter Schlägen sein Leben verlieren, als die himmlischen Glieder den wütenden Hunden überliefern.“

Ein Kirchenhistoriker, ein Jesuit, bemerkt zu dieser Inschrift: "Diese Damasus-Inschrift zeigt uns mit voller Klarheit, dass die alten Christen an die reale Gegenwart Christi im Sakrament des Altares glaubten. Sie waren der Überzeugung, dass die “himmlischen Glieder” Christi, wie sich Papst Damasus ausdrückt, jederzeit unter den konsekrierten Ge­stalten verborgen sind." Man nimmt an, dass Tarzisius die heilige Eucharistie, den Leib Jesu Christi in das Gefängnis den christlichen Bekennern und Märtyrern gebracht hat. Auf dem Weg dorthin wurde er von pöbelhaften heidnischen Menschen überfallen, die ihm das Geheimnis entreißen wollten. Er aber schützte es und musste dabei als Märtyrer der Heiligen Eucharistie sein Leben lassen. Es soll das am 15. August 257 geschehen sein. Wer war nun dieser Märtyrer Tarzisius? In den Alten Schriften deutet manches darauf hin, dass er vielleicht schon Diakon war, da er sehr früh schon mit dem Diakon Stephanus von Jerusalem verglichen wurde. Jedenfalls ist dieser Märtyrer der Heiligen Eucharistie ein prachtvoller Zeuge des Glaubens der frühchristlichen Kirche, die an die Realpräsenz Christi in der Heiligen Eucharistie fest glaubte.

Die Christen jener Zeit behandelten mit Ehrfurcht die Heilige Eucharistie. Von daher kommt diesem Heiligen höchste Aktualität zu in unserer Zeit, in der der Glaube an die Realpräsenz Christi in der Heiligen Eucharistie am Schwinden ist und die Ehrfurcht vor diesem "Geheimnis des Glaubens" immer mehr schwindet. Die gläubige Ehrfurcht eines Tarzisius vor der Heiligen Eucharistie kann besonders den heutigen Christen ein großes Beispiel sein, diese vor sakrilegischer Profanierung zu bewahren.

Papst Paul I. (+767) ließ die Reliquien des heiligen Tarzisius aus den Callistus-Katakomben in die römische Kirche S. Silvestro in Capite bringen. Ein Teil davon kam später in die Peterskirche in Rom. In der Ewigen Stadt gibt es seit 1939 eine dem heiligen Tarzisius geweihte Kirche.

Quelle: http://www.fatima.ch/Seiten/Seite43.htm

Am Karfreitag nicht vergessen!

Die der hl. Schwester Faustina von Krakau offenbarte Novene zur göttlichen Barmherzigkeit kann man jederzeit beten, doch hat sie besondere Bedeutung, wenn sie vom Karfreitag bis zum Sonntag nach Ostern, dem Feste der göttlichen Barmherzigkeit, gebetet wird.

 Gruß der Gottesmutter

Sievernich, 12.11.2001: „Ich grüße und segne euch, liebe Kinder. Ich bin Maria, die Makellose. Maria, die Mutter Gottes. Mein Sohn Jesus sandte mich zu euch, damit ihr Kinder zu Ihm findet. Ich bin die Pforte, die euch zu meinem göttlichen Sohn Jesus Christus führt. Ich bin die Braut des Heiligen Geistes. Liebe Kinder, betet, kommt zu mir. Heute segne ich jeden von euch. Zu einem jeden gehe ich. Öffnet eure Herzen, damit ich in euren Herzen wohnen kann. Wenn ich in euch wohne, so wird auch mein Sohn in euren Herzen wohnen.“

 Der Heilige Josef

Sievernich, 4.03.2002: „Josef, mein Bräutigam, mein irdischer Angetrauter, der Pflegevater meines göttlichen Sohnes Jesus. Josef ist euer Schutz. Er sorgt für euch. Vergesst sein großes Wirken nicht. Vertraut euch ihm liebevoll an. Dies ist rechtens und der Wunsch meines göttlichen Sohnes. Die Tugenden Josefs hat die Welt vergessen. Ihr, Kinder, vergesst sie nicht. Josef sei auch euer Angetrauter im Alltag. Er wird euch helfen und zur Seite stehen.“

 Papst Johannes Paul II.

Sievernich, 07.05.2001: „Mein göttlicher Sohn schenkt Sich der Kirche täglich. Doch da die Menschen so hartherzig geworden sind und den Irrlehren folgen, die die Finsternis verbreitet, ist mein Kommen notwendig. Meinem Sohn möchte ich Seine Schafe zuführen. Sein Kommen bereite ich vor. Mein geliebter Hirte in Rom versucht, die Menschen zu einen. Ich habe ihn auf diese Reise geschickt. Später werdet ihr, liebe Kinder, dies verstehen. Dann, wenn er nicht mehr unter euch sein wird. Die Finsternis wettert gegen ihn, weil er ganz in mir ist und in meinem Sohne. Ich bin bei ihm und so weiß er von meinem Erscheinen auf der Erde.“

 Die Priester

Sievernich, 7.01.2002: „Ich grüße und segne euch, meine Kinder, im Namen meines göttlichen Sohnes, Jesus Christus. Ich bin Maria, die Makellose, Maria, die Mutter Gottes. Kinder, wie sehr tröstet mich euer Rufen. Ruft, betet, fleht für meine geliebten Söhne, meine Priestersöhne, die stets von der Finsternis angefochten und versucht werden!

Ich komme zu euch, damit ihr diese Zeit der Drangsal übersteht. Ich erscheine für meine Priestersöhne und Ordensleute, sie dürfen ganz in der Kirche leben. Haltet fest an meinem Sohne. Bleibt der Kirche treu! Dies ist mein Aufruf an euch. Die Zeit, in der ihr euch befindet, ist schwierig, doch die Zeit, die euch erwartet, ist voller Not und Drangsal. Darum komme ich heute besonders für euch. Geht nicht ab vom Weg ins Vaterhaus.

 Die Familien

Sievernich, 07.05.2001: „Ihr Familien, ihr meine Kinder, ich liebe euch. Wie sehr liebe ich euch. Was könnt ihr für mich tun? Stärkt meine Priestersöhne und die Schwestern und Brüder des Ordens. Betet für jene, die ihren Weg verlassen haben. Vieles ist in Unordnung geraten. Haltet nicht an der Unordnung fest! Denkt an die Liebe, die Vergebung, die Barmherzigkeit meines Sohnes Jesus. Mein geliebter Sohn wird alles wieder einen. Liebe Kinder, wie viel Not ist in euren Familien. Betet fest, so werde ich zu euch kommen und euch meine Hilfe, die die Hilfe meines göttlichen Sohnes ist, spenden.“

Der jährliche Gebetsweg von
Düren-Gürzenich nach Sievernich

Am Montag der Karwoche, dem 2. April 2007, findet wieder der jährliche von der Gottesmutter gewünschte Gebetsweg von Düren nach Sievernich statt.

Die Kosten für die Busfahrt (von Siev. nach Gürz.) werden ca. 10 Euro pro Person betragen. Melden Sie sich bitte verbindlich an, indem Sie 10 € auf das Konto der Blauen Gebetsoase zahlen (nicht auf das Konto des Fördervereins). Jugendliche erhalten im Bus das Geld zurück. Bitte haben Sie Verständnis, dass mündliche und schriftliche Anmeldungen nicht entgegengenommen werden können. Eine Rückerstattung des Geldes ist nur möglich, wenn die Buskosten gedeckt sind. Bitte haben Sie hierfür Verständnis.

Blaue Gebetsoase, Kto. 12682026 • Pax-Bank Köln • BLZ 37060193
BIC GENODED1PAX; IBAN DE DE47370601930012682026

 

Messintentionen

Messintentionen können am Gebetstag in der Sakristei abgegeben werden. Bitte benutzen Sie dann den Hintereingang der Kirche. Sie können Ihre Messintention aber auch unter telefonisch unter  Tel. 02252 3550 durchgeben.

  

Die nächsten Gebetstreffen in Sievernich:

Montag, 5. März und 2. April 2007

 

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